K2 2011

Der K2 (Lat/Lon: 35° 53′ 0″ N, 76° 31′ 0″ E), der zweithöchste Berg der Erde, thront mächtig über dem Konkordia-Platz, dem Herzen des Baltoro-Gebiets. Der Name K2 entspringt den ersten Vermessungen des Karakorum im 19. Jahrhundert, bei der die markantesten Gipfel einfach mit Nummern versehen wurden, “K“ steht dabei für Karakorum.  Bei der Suche nach lokalen Namen des Berges stieß man auf “Chogori“, was in der Sprache der Balti “Großer Berg“ bedeutet, dieser Name konnte aber nicht als allgemeingültig für die Region festgestellt werden und setzte sich daher nie ganz durch. Durch immer wiederkehrende Unfälle und Katastrophen, zuletzt 2008 mit beinahe einem Dutzend Todesopfer, gilt der K2 zusammen mit dem Nanga Parbat als gefährlichste der 14 Achttausender. Ziel der Expedition vom 28. Juli bis 20. August 2011 ist es im Anschluss an die Besteigung des Broad Peaks über den „Abruzzi-Grat“ (SO-Grat) oder die „Cesen“- bzw. „Basken-Route“ (S-Wand) auf den 8611 m hohen Gipfel zu gelangen und eine vollständige Skibefahrung des Berges zu versuchen.

Galerie

Historie

Die erste erfolgreiche Besteigung des Berges fand am 31. Juli 1954 durch Achille Compagnoni und Lino Lacedelli statt, die Teil einer großen italienischen Expedition waren. Die Expedition wurde von Ardito Desio geleitet, der bereits 1929 und 1953 zu Forschungszwecken am K2 war. Der K2 geriet aufgrund wiederkehrender Unfälle, zum Teil mit bis zu einem Dutzend Todesopfer, immer wieder in die Schlagzeilen und gilt neben dem Nanga Parbat als gefährlichster der 14 Achttausender.

Unter himalaya-info.org findet sich eine gute Zusammenfassung der kompletten Besteigungsgeschichte.

Route

Das Basislager, 5100 m, befindet sich an einem kargen aber lawinengeschützten Platz mitten auf dem Godwin-Austen-Gletscher zu Füßen der mächtigen Südwand des Berges. Um den Beginn des Südost- o.a. „Abruzzi-“ Grates zu erlangen, muss man dem Godwin-Austen-Gletscher noch etwas nach Nordosten folgen. Camp 1 auf ca. 6000m erreicht man noch relativ unschwierig über eine ca. 40 Gad steile Firnflanke. Von da geht es durch Schneerinnen und kombiniertes Gelände zur ersten Schlüsselstelle, dem mit Fixseilen versicherten ca. 25m hohen „House-Kamin“. Kurz darauf wird Camp 2 auf 6600m erreicht. Der Weiterweg zu Camp 3 hängt stark von den Verhältnissen ab. Es wechseln Schneeflanken, Felspassagen und kombiniertes Gelände mit einzelnen Steilaufschwüngen bis der Südostsporn mit dem Ostgrat zusammentrifft (Schwarze Pyramide). Von hier an folgt man einfacher dem Ostgrat entlang zum Lager 3 auf 7350m. Der Weg von Camp 3 bis zum Camp 4 auf ca. 7900m auf der Schulter ist ein technisch einfacher Schneegrat und -rücken. Vom Camp 4 sieht man dem gefährlichen Hängeserac mit dem berüchtigten „Bottleneck“ direkt ins Auge. Das ist der gefährlichste Teil der Route. Etwa 100m nach dem Flaschenhals legt sich das Gelände zurück und es geht die letzten Meter über zunehmend geneigte Schneehänge zum Gipfel.

Ablauf

Skiabfahrt von der Schulter des K2

Expeditionstagebuch

27.7., Mittwoch – Umzug ins K2-Basislager
Es bleibt wenig Zeit zu verschnaufen, schon nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen für den Umzug ins K2-Basislager. Gegen 13.00 Uhr sind Träger bestellt, die uns und unsere sieben Sachen ins 2 Stunden entfernte Basislager des K2 bringen sollen. Dort wollen wir in der noch verbleibenden knappen Zeit einen Versuch unternehmen. Das Abenteuer geht weiter!

28.7., Donnerstag – Einrichten im neuen Basislager
Der Tag beginnt mit Schneefall, der Himmel ist tief mit Wolken verhangen. Wir haben aber genug damit zu tun, uns im neuen Basislager, ca. 5100 m, häuslich einzurichten. Ausser uns sind noch die Teams von Fabrizio Zangrili (USA) und Kinga Baranowska (Polen), Christian Stangl (Österreich), Gerfried Göschl (Österreich) und Chris Simczik von Field Touring Adventures (USA) im Lager. Bei letzteren sind wir mit Küche und Messzelt zu Gast, da sich dieselbe pakistanische Agentur um unser Wohlbefinden kümmert.

29.7., Freitag – Schlechtwettertag
Wiederum ein Schlechtwettertag, den wir ausgiebig zur Regeneration nutzen. Ausser Essen und Schlafen ist nicht viel anderes angesagt. Die neueste Wetterprognose von Charly Gabl verspricht ein Wetterfenster mit trockener Witterung und niedrigen Windstärken in der Höhe ab dem 2.8. auf das sich nun alle Hoffnungen konzentrieren. Es befinden sich zwar dieses Jahr so wenige Bergsteiger wie selten im K2 Basislager – alles in allem dürfte es gerade mal ein gutes Dutzend sein – doch zusammen genommen mit den ganzen erfahrenen und leistungsstarken Bergsteigern dürfte dennoch eine schlagkräftige Truppe zusammen gekommen sein.

30.7., Samstag – Schlechtwettertag
Es schneit und schneit, tagsüber kaum ein paar Lichtblicke, in denen die Wolken etwas auflockern. Die meiste Zeit verbringen wir im Zelt mit Lesen und Dösen, nur die täglichen Mahlzeiten locken uns aus unserem kleinen Refugium. Luis entschliesst sich, zusammen mit den Hochträgern und Rob, einem Teilnehmer von Field Touring, am folgenden Tag zu einem Lastengang auf C2, ca. 6300 m, aufzusteigen, um sich die Route und die Schneebedingungen anzusehen. Dabei sollen auch ein paar Stellen im Fixseil für die Folgetage ausgebessert werden.

31.7., Sonntag – Aufstieg auf C2 6300 m
Der Tag beginnt früh, 1.30 Uhr Frühstück, um 2.00 Uhr geht es los. In großem Bogen über den Gletscher (um der Gefahr von Eislawinen aus dem Couloirs vom K2 zu entgehen) bis zum Einstieg der Cesen-Route benötigt man ungefähr eine Stunde Gehzeit. Da der Abruzzi-Sporn dieses Jahr in sehr schlechtem Zustand ist – durch die fortgeschrittene Ausaperung kommt es dort sehr häufig zu Steinschlag – haben alle Teams schon fürh ihre Bemühungen auf die Cesen-Route konzentriert, die aber nur knapp bis C3, ca. 7050 m, mit Fixseilen versichert ist. Ab dem Steigeisenplatz geht es dann nur noch steil nach oben. Durch eine Serie von Schneecouloirs, die sich um die zahlreichen Felsgrate und Gendarmen winden, folgt man der Route höher bis auf ca. 6150 m. Dann setzte eine lange Linksquerung an, an deren Ende man eine Steilstufe ersteigt. Am oberen Ende der Stufe befindet sich Lager 2 auf zwei kleinen Schneebändern im Schutze von kurzen steilen Felswänden. Den ganzen Aufstieg hindurch stürmt und schneit es, so dass es kaum möglich ist, irgendwo eine Pause einzulegen. Durch den tiefen Schnee und die immer wieder herabschiessende Spindrift kämpfen sich alle Bergsteiger mühsam hinauf, immer wieder muss beim Spuren und versichern abgewechselt werden. Nach ca. 9 Stunden ist letztlich das Lager erreicht, die Lasten werden schnell deponiert und der Abstieg angetreten. Hinunter geht es dann wesentlich schneller, in nur zwei Stunden ist der Wandfuss erreicht, wenig später sind alle wieder durchnässt und erschöpt im Basislager. Abends kommt kurzfristig etwas Aufregung in der Runde auf, da ein anderer Wetterbericht bereits wieder stärkere Höhenwinde für den geplanten Gipfeltag am 5.8. in Aussicht stellt und einige der Betroffenene am liebsten einen Tag früher aufsteigen würden (heute Nacht). Für uns keine Option, da die Akkus nach dem heutigen Aufstieg leer und die Bekleidung durchnässt ist. Also ruhig Blut bewahren.

1.8., Montag – Ruhetag im BC
Nach einem späten Fürhstück heisst es Sachen packen. Zum Glück ist das Wetter heute etwas besser, so trocknet die vom Vortag durchnässte Bekleidung schnell. Vim aus Belgien, der zusammen mit uns den Broad Peak bestiegen hatte, reist heute ab, da sich seine Hoffnung auf eine Besteigung des Gasherbrum II in Luft aufgelöst haben. Nur noch sechs Bergsteiger befinden sich im Basislager und die Schneehöhen am Berg sind wenig erfolgsversprechend. Alix hat sich nach tagelangem Überlegen heute gegen einen Versuch am K2 entschieden. Luis möchte es dennoch auf einen Versuch mit den anderen Bergsteigern ankommen lassen, da er sich trotz der vorhergehenden Belastungen noch immer fit und belastungsfähig fühlt. Der Zeitplan für die nächsten Tage sieht am Dienstag (2.8.) den Aufstieg auf C2, 6400 m, am Mittwoch (3.8.) C3 (7150 m), Donnerstag (4.8.) C4 (7900 m) und am Freitag (5.8.) den Gipfelgang vor. Tags darauf am Samstag (6.8.) wird ins Basislager abgestiegen, am Sonntag (7.8.) die Koffer gepackt und am Montag (8.8.) geht es entweder über den Gondogoro La oder über die klassische Trekkingroute nach Askole und Skardu zurück. Dann geht die lange Zeit im Baltoro-Gebiet ihrem Ende entgegen.

2.8., Dienstag – Aufstieg C2
Früh morgens geht es los, 3.00 Uhr brechen wir auf und bewegen uns in einem sicheren Bogen um das grosse Couloir der Cesen-Route herum zum Einstieg derselben. Bereits nach einer guten Stunde dämmert der neue Morgen, spätestens als uns die Sonne vom wolkenlosen Himmel ins Gesicht scheint, wird das ganze zum Vergnügen. Die Bedingungen sind klasse, fester Trittfirn, der Rucksack nicht allzu schwer, so macht der Aufstieg Spass. Nach einer langen Folge an sich aneinander reihender, steiler Couloirs, folgt eine lange Querung unterhalb eines Felsriegels nach links. Dieser wird an seiner linken Begrenzung überwunden und eine kurze Steilrinne und ein anschliessendes Schneefeld führen hinauf zum Camp 2, das sich in den Schutz zweier kleiner Felsstufen fügt. Wir sind nach ca. 7 Stunden Aufstieg zeitig im Lager, um in aller Ruhe Zeltplattformen zu schaffen, uns einzurichten und zu erholen.

3.8., Mittwoch – Aufstieg C3
Wieder wird zeitig, wenn auch nicht so früh wie am Vortag aufgestanden. Um 6.00 Uhr sind bereits alle auf der Route unterwegs. Neben Luis sind Rob (USA), Sophie (Frankreich) und Lhakpa (Nepal) von Field Touring samt ihren beiden Hochträgern Farhad und Asiz mit von der Partie. Dazu gesellen sich Alex (Spanien), Killian (Schweiz) und Gerfried (Österreich) samt ihrem Hochträger Nissar von Gerfried Goeschls Expedition sowie Christian Stangl (Österreich) mit seinem Begleiter Bruno (Frankreich) und Fabrizio Zangrilli (USA) mit seiner Freundin Kinga Baranowska (Polen). Wiederum erwartet uns ein fantastischer Tag, kaum Wind und strahlender Sonnenschein.

4.8., Donnerstag – Aufstieg C4 low
Um 5.30 sind wir (Sophie, Lhakpa, Luis) auf der Piste, die anderen stehen 1,5 Stunden später auf. Wir wollen heute den Beginn der Strecke zu Lager 4 versichern und lassen uns dann von den anderen einholen, die den zweiten Teil übernehmen. Der Beginn der Route verläuf über plattiges Felsgelände und einige Aufschwünge. Erst am Beginn des Felsaufbaus der Schulter beginnt das ganze mühsam zu werden. Der erste Aufschwung wird links über die Ausläufer des zentralen Schneecouloirs umgangen, hüfttiefer Schnee, der kaum einen Widerstand bietet lassen das Höherkommen zur Zentimeterarbeit ausarten. Anschliessend wechselt die Route in eine Abfolge aus plattigen Felsgürteln und Schneefeldern, eine anstrengende Kombination aus rutschigem Felsklettern und tiefem Schnee. Dies zieht sich bis nahe der Schulter so weiter. Auf ca. 7600 m beschliessen wir um 17.00 Uhr den Tag enden zu lassen, um uns nicht vollständig zu verausgaben und graben eine Schneeplattform für unser kleines Zelt in den Hang, in dem wir zu dritt (Sophie, Lhakpa, Luis) hausen. Dies bedeutet zwar, dass wir den Gipfeltag um einen Tag nach hinten verschieben müssen, doch auch für diesen ist noch gutes Wetter und schwacher Wind angesagt. Christian Stangl und Bruno tun es uns gleich und lagern 50 Meter oberhalb von uns im lower C4. Gerfried und seine Mannen ziehen die Sache noch am selben Tag bis zum oberen C4 auf der Schulter durch, erreichen das Lager allerdings erst ab 18.30 Uhr. Uns ist die Zeit für eine mögliche Regeneration einfach zu kurz und das Risiko zu hoch, uns für den nächsten (Gipfel-) Tag zu stark zu verausgaben.

5.8., Freitag – Aufstieg C4 high
Heute lastet keinerlei Zeitdruck auf uns, so stehen wir erst gegen 7.00 Uhr auf und frühstücken gemütlich. Dann packen wir unsere Sachen und machen uns auf den Weg zur Schulter. Ab unserem Lagerplatz steilt das Gelände nochmals merklich auf und man ersteigt den markanten dunklen seitlichen Begrenzungspfeiler der Schulter in steiler Kletterei. 2 Stunden benötigen wir bis zum Lagerplatz, ca. 7900 m, der unmitelbar nach Erreichen der eigentlichen Schulter vor uns liegt. Schnell ist auf der beinah waagrechten Schneefläche eine Lagerplattform errichtet und wir widmen uns wiederum der Regeneration. Auch Christian und Bruno sind zusammen mit uns auf der Schulter angekommen. Gerfried & Co haben den Tag nicht zum Gipfelgang verwendet sondern abgewartet und sich erholt. So sind wir alle wieder für einen Gipfelversuch am nächsten Tag vereint.

6.8., Samstag – Gipfelversuch und Skibefahrung des K2
Die ganze Nacht hindurch weht ein stürmischer Wind aus Nord und lässt keinen Gedanken an einen Aufbruch aufkommen, auch dann nicht als unsere Abmarschzeit um 2.30 Uhr immer näher rückt.  Anstelle der angekündigten 20-30 km/h Windgeschwindigkeit weht uns eine Brise mit ca. 60-80 km/h (in Böen stärker) entgegen. Das Warten zieht sich bis in die Morgenstunden weiter, als dann auch noch der Gipfel in einer dichten Wolke steckt, wird uns spätestens allen klar, dass das das Ende des Summit Pushs bedeuten würde. Alle des Dutzends Bergsteiger, die sich auf der Schulter zusammengefunden haben, packt die Zelte zusammen und macht sich an den Abstieg. Luis, der seine Ski bislang als belastendes Zusatzgewicht mit hochgeschleppt hat, kommt nun in den Vorteil, diese für einen Befahrungsversuch des K2 einsetzen zu können. Nachdem er noch etwas höher (ca. 8020 m) gestiegen ist, um sich den berüchtigten „Flaschenhals“ genauer anzusehen, liegt die Einfahrt ins zentrale Couloir, das von der Schulter auf die erste Serac-Terrasse hinabzieht, unmittelbar vor ihm. Im oberen Teil des Couloirs ist der Schnee durch die starken Winde der vergangenen Nächte furchtbar windverblasen, halbmeterhohe Zastrugis wechseln mit blanken Passagen und fordern bei 50 Grad durchschnittlicher Steilheit die volle Konzentration, um nicht irgendwo hängen zu bleiben. In der unteren Hälfte des Couloirs wird die Schneeoberfläche ruhiger und die Fahrt entspannter. Nahe C3 kreuzen sich beinahe Auf- und Abfahrtsroute, dann folgt die Einfahrt in ein sehr steiles Couloir (ca. 55 Grad), das auf die zweite Serac-Terrasse hinableitet. Hier quert Luis hinüber zum Parallelgrat der Kukuczka-Route, um die Abfahrt durch die in den Nachmittagsstunden lawinengefährdeten Couloirs unterhalb C2 zu vermeiden und stattdessen zu versuchen, über den exponierten Gratrücken des Nebengrats abzufahren. Die Schlüsselstelle, ein ca. 200 Meter langer, sehr exponierter und rein felsiger Gratabschnitt muss zwingend abgeklettert werden (UIAA IV, Eis bis 70 Grad). Zwar sind einige alte Fixseile vorhanden, doch sind sie im Felsgelände meist bis auf die letzte Litze durchgescheuert und man sollte sich besser gar nicht erst auf sie verlassen. Kurz darauf setzt sich der Firngrat fort und die Ski können wieder angelegt werden. Der untere Teil des Gratverlaufs verläuft mit kurzen Steilflanken durchsetzt durch genussvollen Firn bis die abschliessende Gletscherzunge erreicht ist, auf der es allmählich blank zu werden beginnt. Alix kommt bis zum Beginn des Gletschers entgegen und empfängt Luis herzlich. Zwanzig Minuten Fussmarsch führen bis ins Basislager, 5100 m, zurück, in dem die Küchenmannschaft und anderen Gefährten bereits freudig warten.

7.8., Sonntag – Packtag
In aller Eile werden Ausrüstung und Material verpackt. Das gesamte Basislager befindet sich in Auflösung, da auch die Gruppe von Field Touring am nächsten Tag die Abreise antreten will.

8.8., Montag – K2 BC bis Goro II
10 Stunden (reine) Gehzeit sind es bis Goro II, zum Abschied zeigt sich der Berg nochmals von seiner schönsten Seite, das Wetter ist strahlend schön.

9.8., Dienstag – Goro II bis Paiju
13 Stunden Gehzeit über den Gletscher erwarten uns heute, das Wetter wie aus dem Bilderbuch, doch dadurch auch sengend heiss. Das erste Mal, dass wir den Gletscher nach 1,5 Monaten verlassen.

10.8., Mittwoch – Paiju bis Askole, Jeepfahrt bis Skardu
Wiederum 13 Stunden Gehzeit bis Askole, das wir gegen 18.00 Uhr erreichen. Dann nochmals 6 Stunden Jeepfahrt durch die Nacht bis Skardu, wo wir nach Mitternacht ankommen.

11.8., Donnerstag – Skardu bis Chilas
Nachdem das Wetter in Skardu in sehr gut ist, erreicht uns die Nachricht, dass der Flug aufgrund von ströhmendem Regen in Islamabad abgesagt ist, als böse Überraschung. Wir satteln sofort auf Kfz um und beginnen die lange, strapaziöse Fahrt (12 Stunden) bis nach Chilas, in dem wir kurz vor Mitternacht ankommen.

12.8., Freitag – Chilas bis Islamabad
Wir wählen die Route über den Babusar-Pass und das Naran-Tal, das letzte Stück verläuft gemeinsam mit dem Karakorum Highway (KKH) bis Islamabad. Wiederum sind es 12 Stunden Fahrt bis wir in der pakistanischen Hauptstadt eintreffen. Völlig gerädert freuen wir uns auf ein frühes Zubettgehen.

13.8., Samstag – Islamabad, Heimflug
Einiges Organisatorisches ist noch abzuleisten, ehe wir vor unserem Abflug (14.8. 4.00 Uhr) noch in den Genuss von einigen wenigen Stunden Freizeit kommen. Dann heisst es Abschied nehmen von zwei Monaten hohen Bergen, Eis und Schnee, Strapazen und intensiven Erlebens. Wir freuen uns auf die Heimat und bedanken uns für das Mitverfolgen unseres „Expeditionstagebuchs Broad Peak & K2“!